Groninger Museum


Das Groninger Museum ist ein Kunstmuseum in der niederländischen Stadt Groningen. Das von dem Designer Alessandro Mendini in Zusammenarbeit mit den Architekten Michele de Lucchi, Philippe Starck und Coop Himmelb(l)au entworfene Gebäude liegt auf einer Insel im Verbindungskanal der Stadt. Eine Brücke verbindet die Insel mit beiden Uferseiten und dient als Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt. Das Museum wird seit 1. September 2012 von dem Kunsthistoriker Andreas Blühm geleitet. 

.Der Museumsdirektor Frans Haks beauftragte 1987 den Designer Alessandro Mendini, ein Konzept für ein neues Museumsgebäude zu erstellen. Das alte Gebäude im Zentrum der Stadt war nach hundertjähriger Nutzung zu klein geworden und Haks wünschte sich ein Museum, das sich bereits durch seine Architektur hervorhob. Er konnte auf eine Schenkung des Energieunternehmens N.V. Nederlandse Gasunie zurückgreifen, das aus Anlass des 25-jährigen Bestehens 25 Millionenniederländische Gulden für den Bau eines neuen Museums zur Verfügung stellte. Die Bauphase begann 1992, das Museum konnte 1994 eröffnet werden.

 

Die Sammlungen des Museums setzen sich zusammen aus der Geschichte Groningens, chinesischem und japanischem Porzellan, darunter auch Teile der Sammlung von Jan Albert Sichterman (1672–1764), Kunsthandwerk und Kunstwerken des 16.−20. Jahrhunderts und zeitgenössischer Kunst. Das Gebäude bietet durch seine unterschiedlich gestalteten Pavillons die Möglichkeit, die verschiedenen Inhalte individuell zu präsentieren und mit der Außengestaltung korrespondieren zu lassen. Der Zentralpavillon mit dem gelben Turm beherbergt das Depot und die Eingangshalle des Museums. Eine große zentrale Wendeltreppe führt zu Ausstellungsräumen.